The Guide To Don´t Give A Fuck
Klar, wir sind alle Individuen, die megatoll und sowieso superunique und liebenswert sind, aber die Frage lautet doch, wissen die anderen das eigentlich auch?
1. Es gibt immer Hater!
Ganz ehrlich, verabschiede Dich doch einfach von dem naiven Gedanken, dass Dich alle anderen lieben und mögen müssen. Ab einer bestimmten Bekanntheit oder dem einmaligen Posten eines Ganzkörperfotos im Social Web fungierst Du sowieso nur noch als Zielscheibe für das Scheißleben und den Frust der anderen. Als eine Art Katalysator dient jede Deiner wie auch immer gearteten Aktionen, jedes Fotos oder jedes Wort, das du mit der hassenden Masse teilst. Dabei ist es egal ob Du hübsch bist oder hässlich wie die Nacht, dumm oder schlau; es gibt immer einen Angriffspunkt und der wird in der Regel auch ausfindig gemacht werden.Share also in Zukunft lieber gezielt Inhalte, die Dich so darstellen wie du wirklich bist: Nett, aber auch ziemlich hassenswert. Und hör verdammt nochmal auf Dir selbst vorzulügen, Du wärst zu hundert Prozent liebenswert und hättest eine gute Reputation verdient. Hast Du nicht. Herzlichen Glückwunsch, jetzt kannst Du Dich gemütlich zurücklehnen und Dir bei jeder Anfeindung denken “Haha! Meinetwegen. Who cares?”.
2. Das Internet hasst Dich doch sowieso!
Das Internet ist neidisch und nimmt sich gegenseitig die Butter vom Brot. Minütlich. In Echtzeit und aus einer sicheren Entfernung hinter dem Bildschirm. Totzdem kennt ihn wohl jeder: Den Erzfeind. Man weiß nicht warum, aber diese Person hasst Dich bis auf´s Blut. Meistens hat sie das gleiche Geschlecht, ist ähnlich alt und - das ist der entscheidende Punkt - ist weitaus weniger erfolgreich als Du selbst. Der Erzfeind stalkt Dir permanent hinterher. Er kommentiert Dein Leben im Glauben er wäre witzig und irgendwie wäre seine Tätigkeit wichtig für die Gesellschaft. Nicht zuletzt, damit alle wissen wie defizitär Du bist. Das Dumme nur: Niemand liest den Idiot, außer natürlich Du. Ändere das doch einfach durch Blocken oder verschaffe ihm die nötige Aufmerksamkeit für sein Lieblingsprojekt: DICH! Teile die Boshaftigkeiten und freue Dich darüber im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.
Im Internet herrscht Selbstwert-Kannibalismus. Friss oder stirb! Lass Dich einfach niemals von jemand unterkriegen, der Dich nicht auch auf der Strasse zu einer Messerstecherei herausfordern würde, sondern hinter seinem schmodderigen Bildschirm sitzt und sowieso weitaus weniger interessante Fehler hat als Du.
3. Deine Eltern hassen Dich!
Deine Eltern hassen Dich ohnehin seit Jahren. Sei froh, denn so kannst Du dich ganz easy zurücklehnen und weiterhin ihre nichtvorhanden Erwartungen an Dich ohne besonderen Kraftaufwand erfüllen.
4. Dein Partner hasst Dich auch!
Schade, dass man sich den Ring noch nicht selbst anstecken kann! Dein Partner steht nicht hinter Dir? Verpetze seine letzten Fehltritte bei seinen Eltern oder trete ihn das nächste Mal um, wenn er wieder im Stehen pinkelt. Mach Dich von Menschen frei, die Dich bremsen! Keine Freundschaft existiert zu lange um sie nicht auf der Stelle zu beenden.
5. Dein größer Hater bist Du selbst!
Ob Bulimie, Perfektionismus oder einfach nur fehlende Selbstliebe, wir sind uns ständig am messen und rechtfertigen. Vor anderen und vor uns selbst. Such Dir doch lieber ein entspannteres Defizit mit Zukunft wie Cannabis-Konsum oder einen durch die Gesellschaft nicht geduldeten Fetisch. Mach Dich selbst zum Aussenseiter und spiele mit Deinen Angriffspunkten. Setze Dich auf einer Party an den Rand und gucke traurig! Esse einen Döner im Hipster-Café! Bitte trag Leggings oder Röhrenhosen egal wie dick oder dünn Du bist! Weine vor Aufregung wenn Dich ein Fremder anspricht oder gib offen zu in Stresssituationen Dein Haustier anzuschreien. Du kannst es Dir wert sein, wenn Du nur willst!